Das Grundstück am Schermützelsee, auf dem sich
das brechtweigelhausbuckow befindet, umfasste bis zur Eröffnung der
Gedenkstätte im Juni 1977 auch die heutigen Nachbargrundstücke. Nach
Helene Weigels Tod (+ 6.5.1971) verkauften die Brecht-Erben den
Mittelteil mit der "Eisernen Villa" an den Staat, um darin die
Gedenkstätte einzurichten. Das sog. Gärtnerhaus, welches Brecht von
1952 bis 1956 als "Sphäre der Isolierung" nutzte, blieb im Besitz
der Bertolt Brecht Erben und kann nicht besichtigt werden. Die
"Eiserne Villa" war von 1952 bis 1971 das Wohnhaus von Helene
Weigel. An der Stelle des jetzigen Gebäudes stand um die
Jahrhundertwende ein anderes. Der Vorgängerbau bestand, einer Mode
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts folgend, aus einem mit
Eisenblech beschlagenen Eisengerippe, dessen Hohlräume mit
Sägespänen ausgefüllt waren. Als es im Jahre 1909 in Brand geriet,
konnte es nicht gerettet werden, sondern brannte vollständig nieder. |