Lebensstationen von Helene Weigel
Eine Chronik zwischen Bühne, Exil und Ensemble
- 1900 – 12. Mai: geboren in Wien
- 1917 – Vorsprechen bei Arthur Rundt, Direktor der Wiener Volksbühne
- 1918 – Abitur; Schauspielunterricht bei Arthur Holz
- 1919 – Übersiedlung nach Frankfurt/Main, erstes Engagement am Neuen Theater
- Debütrolle: Mariein Woyzeckvon Georg Büchner
- 1921 – Engagement am Frankfurter Schauspielhaus
- 1922 – Übersiedlung nach Berlin; Engagement am Staatstheater unter Leopold Jeßner
- Erfolg als Berta Launhartin Hidallavon Frank Wedekind
- Lernt Bertolt Brecht bei Proben zu Trommeln in der Nachtkennen
- 1923–1928 – Engagements an Berliner Theatern (Deutsches Theater, Volksbühne, Junge Bühne)
- 1924 – Geburt des Sohnes Stefan Brecht
- 1925 – Rolle der Klara in Maria Magdalene von Friedrich Hebbel
- 1928 – Rückkehr ans Staatstheater Berlin
- 1929 – Heirat mit Bertolt Brecht
- 1930 – Geburt der Tochter Barbara Brecht
- Mitwirkung in Die Maßnahmevon Brecht (Rolle: Agitator)
- 1931 – Rolle der Leokadja Begbickin Mann ist Mann
- 1932 – Rolle der Pelagea Wlassowain Die Mutter
- 1933 – 28. Februar: Nach dem Reichstagsbrand Flucht mit Brecht und Sohn Stefan über Prag, Wien und Paris nach Dänemark
- 1937 – Rolle der Theresa Carrarin Die Gewehre der Frau Carrar(Paris)
- 1939 – Übersiedlung nach Schweden; Schauspielunterricht an Naima Wifstrands Schule
- 1940 – Übersiedlung nach Finnland
- 1941 – Flucht über Moskau und Schiffspassage nach Los Angeles/Santa Monica
- 1947 – Rückkehr nach Europa: Paris, dann Schweiz
- 1948 – Rolle der Antigonein Brechts Bearbeitung am Stadttheater Chur
- Rückkehr nach Berlin, Begrüßung durch den Kulturbund
- 1949 – 11. Januar: deutsche Erstaufführung von Mutter Courage und ihre Kinderim Deutschen Theater (Rolle: Anna Fierling)
- Februar: Aufbau des Berliner Ensembles unter Weigels Leitung
- September: 1. Spielzeit des Berliner Ensembles – Weigel als Intendantin (bis 1971), Brecht als Künstlerischer Leiter (bis 1956)
- 1950 – Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste
- 1952 – Pachten eines Grundstücks in Buckow am Schermützelsee
- 1954 – Erste Gastspielreise nach Paris mit Mutter Courageund Der zerbrochene Krug; internationaler Durchbruch
- Rollen in Der kaukasische Kreidekreis: Natella Abaschwili & Mütterchen Grusinien
- 1956 – Gründung des Bertolt-Brecht-Archivs zur Sicherung des Nachlasses
- Initiative zur Herausgabe der Werke Brechts in Ost- und Westdeutschland
- Buckow bleibt ihr wichtigster Rückzugsort
- 1960 – Ernennung zur Professorin; Verleihung des Nationalpreises 1. Klasse der DDR
- 1961 – 400. Aufführung von Mutter Courage
- Rolle der Martha Flinz in Frau Flinzvon Helmut Baierl
- 1965 – Rolle der Volumniain Coriolanvon Shakespeare/Brecht
- 1971 – Letzter Bühnenauftritt: Pelagea Wlassowain Die Mutterbeim Gastspiel des Berliner Ensembles zum 100. Jahrestag der Pariser Kommune in Paris
- 6. Mai: Helene Weigel stirbt an den Folgen eines Rippenbruchs und Lungenkrebs. Sie wird neben Bertolt Brecht auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt.
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