
Sonderausstellung
70 Jahre Bertolt
Brechts Kriegsfibel
weiter…
Der Schriftsteller und Dramaturg Bertolt Brecht (1898-1956) und seine Frau die Schauspielerin und Intendantin Helene Weigel (1900-1971) hatten Buckow seit 1952 als Sommersitz ausgewählt. Bertolt Brecht schrieb hier mit Blick auf den Schermützelsee 1953/54 seinen letzten Gedichtzyklus die "Buckower Elegien".
Neben ihrer Berliner Wohnung nutzte Helene Weigel bis 1971 das Anwesen zur Erholung und lud auch nach Bertolt Brechts Tod weiterhin viele Gäste nach Buckow ein. Das Brecht-Weigel-Haus ist seit 1977 ein Museum. Der Landkreis Märkisch-Oderland besitzt und betreibt das Museum.
Das Brecht-Weigel-Haus umfasst ein denkmalgeschütztes Ensemble aus 3 Häusern und einem Garten mit Seebalustrade und Steg. Der individuelle Rundgang beginnt für Gäste im Besucherzentrum und dem Forum mit Sonderausstellungen. Weiter geht es in den lyrischen Garten mit den „Buckower Elegien“ und mit Blick auf den Schermützelsee. In der „Eisernen Villa“, dem ehemaligen Wohnhaus von Helene Weigel, ist die original eingerichtete Wohnhalle in einer Dauerausstellung zu sehen. Im Theaterschuppen illustriert die Multimediaausstellung „Mutter Courage und ihre Kinder“ mit den Originalrequisiten aus der Erstaufführung von 1949 die Geschichte des Epischen Theaters.
Das Literaturmuseum veranstaltet ganzjährig Lesungen, Konzerte, Gespräche, Diskussionen, Filme, Ausstellungen und Sonderführungen.
In der Präsenzbibliothek des Brecht-Weigel-Hauses stehen mehr als 900 Bücher rund um B. Brecht und H. Weigel, unter anderem Bertolt Brechts Gesammelte Werke und Schriften, Biografien, historische und aktuelle Veröffentlichungen, ebenso eine Sammlung der Dreigroschenhefte zum Lesen bereit.